SC EMPOR
Mörsdorf e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Kreisliga
4. Spieltag - 16.09.2007 14:30 Uhr
SV Thalbürgel   SC Empor Mörsdorf
SV Thalbürgel 5 : 1 SC Empor Mörsdorf
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

Christian Tampe

Assists

Kai Reisdorf

Gelbe Karten

Tino Peißker

Zuschauer

60

Torfolge

0:1 (05')Christian Tampe (Kai Reisdorf)
1:1 (25')SV Thalbürgel
2:1 (38')SV Thalbürgel
3:1 (47')SV Thalbürgel
4:1 (67')SV Thalbürgel
5:1 (75')SV Thalbürgel

Kommentar zum Spiel

Der Schuldige für die deprimierende 1:5- Klatsche des SCE in Thalbürgel war an diesem schönen Spätsommernachmittag schnell ausgemacht.
Katastrophale Torwartfehler in Folge ließen wohl kaum einen Schluß zu, oder?
So leicht darf man sich die Ursachenforschung für diese erneute (Nicht) Leistung der Mannschaft nicht machen.
Eine halbe Stunde beherrschte man den mehr als schwachen Gegner nach Belieben. Die Führung war schön herausgespielt, gute Aktionen im Minutentakt auf das Tor der Gastgeber, das hervorragend gehütet wurde, schlossen sich an. Dann nach einer Ecke eine strittige Szene und das Gegentor zum Ausgleich wie aus heiterem Himmel. T. Peißker reklamierte, bekam Gelb und stand von diesem Zeitpunkt an neben sich. Mit diesen Szenen begann der unerklärliche Riß im Spiel der Mörsdorfer von Minute zu Minute größer zu werden. Statt sich vor allem in der zweiten Halbzeit mit Kampfgeist und Einsatz dem Morgenluft witternden Gegner entgegen zu stellen, hörte die Hälfte der Mannschaft auf zu kämpfen, zu laufen und zu spielen. Wie schon eingangs gesagt, der Schuldige war schnell ausgemacht.
Sicher, der junge R. Rocke erwischte einen rabenschwarzen Tag und jeder Fehler wurde mit einem Tor bestraft. Doch wie viele Fehler haben andere Spieler in dieser Phase gemacht oder nicht mehr machen können weil sie gar nicht mehr "auf dem Platz waren" wie es so schön heißt. Was ist das für ein Teamgeist, wenn man nach Aussprache und Beteuerungen beim kleinsten Misserfolg resigniert, den Mitspieler demotiviert und Nebenschauplätze für eigenes Versagen verantwortlich macht.
In dieser Kreisliga kann man sich nur mit Kampf, Einsatz und vor allem Teamgeist gegen kämpfende Gegner durchsetzen, die in der Summe vielleicht fußballerisch weniger auf dem Kasten haben als man selbst. Ist man dazu aber nicht bereit oder träumt man von vergangenen Durchmarschzeiten der zweiten Kreisklasse, dann sind solche Leistungen wie in den letzten Wochen vorprogrammiert.
Es wird allerhöchste Zeit sich zu besinnen. Erfahrene Fußballer sind gefragt, junge Fußballer an die Hand zu nehmen und zu führen. Dieser Verantwortung werden einige Spieler der Esten zur Zeit nicht gerecht. Hier stellt sich die Frage, in wie weit der Wille noch da ist, in einer Mannschaft um Zielstellungen und Siege ehrlich zu kämpfen. Sollten hier Zweifel bestehen, muß ein weiterer Einsatz im Aushängeschild des Vereins deutlich hinterfragt werden und Saisonzielstellungen angepasst werden. Wohlgemerkt: Kein Außenstehender hat der Ersten das Saisonziel gestellt. Es kam aus der Mannschaft und wurde zu Beginn von allen getragen, besonders nach der flauen letzten Saison. Gegenwärtig ist man auf bestem Weg, diese verkorkste letzte Saison noch zu toppen.
Wenn das der Sinn des Mörsdorfer Fußballs in der Saison 2007/ 2008 sein soll, bedarf es an dieser Stelle keines Kommentars mehr.

OTZ am 18.09.2007 :

SV Thalbürgel - SC Empor Mörsdorf 5:1 (2:1) (piek/OTZ). Empor entwickelt sich zur launischen Diva. In den letzten Wochen legte die Mannschaft schon "Sternstunden" hin, in Thalbürgel folgte die nächste. Nach 30 Minuten starkem Fußball mit nur einem Tor brachte eine Aktion das gesamte Spiel zum Kippen. Routinier Tino Peißker verlor völlig die Fassung. Keeper Rico Rocke unterliefen Fehler über Fehler. An vier der fünf Tore war der junge Mann beteiligt. Nach diesem blamablen Auftritt der Mörsdorfer Mannschaft wird heute Abend Tacheles gesprochen. Trainer Helmut Minde verlangt von der Mannschaft eine klare Aussage über die Zukunft. Im Sommer hieß das gemeinsame Ziel noch Aufstieg. Davon ist Empor im September 2007 meilenweit entfernt. Statt Fußball mit einem gewissen Leistungsdenken dümpelt die erste Mannschaft vor sich hin, erfüllt gerade mal noch die Ansprüche für eine Freizeitmannschaft, die Spaß haben will. "Da bin ich eigentlich fehl am Platze", so Minde.