SC EMPOR
Mörsdorf e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

1.Kreisklasse
22. Spieltag - 09.05.2009 15:00 Uhr
SV Orlamünde   SC Empor Mörsdorf
SV Orlamünde 1 : 2 SC Empor Mörsdorf
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Thomas Landes, Bülent Ülker

Assists

Mirko Hirschleber, Bülent Ülker

Gelbe Karten

Tino Peißker, Andreas Seidemann, Thomas Landes, Bülent Ülker

Rote Karten

Andreas Seidemann (70')

Zuschauer

50

Torfolge

1:0 (09')SV Orlamünde
1:1 (60')Bülent Ülker per Kopfball (Mirko Hirschleber)
1:2 (79')Thomas Landes (Bülent Ülker)

Kommentar zum Spiel

Mörsdorfer Jubel nach dem Schlußpfiff: Endlich ein Sieg in einem Auswärtsspiel nach langer Zeit und das noch nach einem 0:1 Rückstand zur Pause. Die offensive Aufstellung des SCE und die doch bescheidenen spielerischen Akzente der Gastgeber führten zu deutlich größeren Spielanteilen des SCE von Anfang an. In Führung gingen jedoch die Orlamünder, als nach einem Freistoßaus dem Mittelfeld vor allem T. Peißker nur Beobachter der Abläufe im Strafraum war. Gute Möglichkeiten bis zur Pause den Ausgleich zu erreichen brachten nichts ein, die Moral und der Kampfgeist stimmten, herrausragend in dieser Phase Th. Landes mit seinem Pensum. Eine längere Halbzeitpause wurde nötig da ein verletzter Orlamünder Spieler ärztlich behandelt werden mußte und der Hubschrauber angefordert werden mußte. Von dieser Stelle die besten Genesungswünsche!

Nach Wiederanpfiff sah man wieder die Gäste mit den deutlich größeren Spielanteilen. Die Mannschaft zeigte mit viel Einsatz, das sie den Ausgleich wollte. B. Ülker nutze einen Fehler des Orlamünder Torwarts klug und abgezockt zum erlösenden 1:1. In der Folge führte eine kurze hektische Phase zu einer nicht hinzunehmenden Entgleisung von A. Seidemann zu einer Roten Karte. Das der SCE nun mit 10 Mann auf dem Platz stand, war nicht zu bemerken. Immer wieder angetrieben von Th. Oelsner, der an diesem Tag ein großartiges Pensum zwischen den Strafräumen ableistete, drängte man auf den Siegtreffer. Er gelang Th. Landes nach glänzender Vorarbeit von B. Ülker.

In der Schlußviertelstunde hörte man von den Orlamünder Fans kaum noch etwas. Zu gering waren die Anstrengungen und vielleicht auch die fußballerischen Möglichkeiten der Gastgeber, an dem Ergebnis noch etwas zu verändern. Ein verdienter Sieg, der wieder Zuversicht für einen guten Saisonabschluß geben sollte. Für A. Seidemann ist die Saison wieder einmal vorzeitig beendet. Hier gilt es konsequent seitens des Vereines auszuwerten, da er nicht zum ersten Mal die Mannschaft schwächte und in Mißkredit bringt. Zu übersehen und zu überhören waren an diesem Tag aber auch nicht, die ständigen Provokationen sogenannter "Fans" von der Seitenlinie, die sich auch nicht entblödeten über den Heimatort der Gäste herzuziehen, und das wo man die Bedeutung von Orlamünde wohl auch gerade davon ableiten kann, das mal ein paar Flöße aus Richtung Uhlstädt dort anlegen und ein ICE vorüberbraust. Auf jeden Fall gelang es, den Schiri Roselt in einigen Szenen davon abzuhalten, auch den Gastgeber mal die Grenzen bei dem einen oder anderen Foulspiel aufzuzeigen. Übrigens: Aussprüche des Unparteiischen in Richtung Mörsdorf "Seid ruhig, Ihr habt doch schon genuig Strafen bekommen", zeigen von wenig Sports- und anderem Geist!

Spiel aus Sicht von Orlamünde:
(OTZ vom 11.05.2009)
Die Mörsdorfer legten eine überharte Gangart an den Tag. Nicht jede Attacke wurde geahn- det. So beim Foul an Gäbler, der sich die Schulter auskugelte. Rot geb's später für Seidemann, der Knapp mit voller Wucht in den Rücken trat. Spielerisch blieb Orlamünde vieles schuldig. Frie- dels Kopfballtor reichte nicht. Ülker (stark im Abseits) und Landes, er ließ drei Abwehrspieler aussteigen, drehten die Partie.

(OTZ vom 12.05.2009)
Trainer Minde nimmt SCE-Spieler in Schutz
Seidemanns Foul hat Folgen
1. Kreisklasse. „Wir sind dort nicht als Knüppeltruppe aufgetreten. Eigentlich war es ein faires Spiel, bis auf die Attacke von Seidemann", stellt sich SC-Trainer Helmut Minde vor seine Mannschaft. Die hatte am Sonnabend in Orlamünde 2:1 gewonnen, sah sich dabei von Anfang an pöbelnden Zuschauern gegenüber. Minde kritisiert aber das Einsteigen von Seidemann gegen den am Boden liegenden Knapp.
Zwar habe er ihn zuvor mit den Händen festgehalten, das berechtigte aber keineswegs zu so einer Reaktion. Rot sei berechtigt, auch vereinsintern werde die Karte Folgen haben, so der Coach.
Ansonsten sah der Coach eine überlegene Empor-Mannschaft. „Orlamünde war frustriert, konnte uns spielerisch nicht das Wasser reichen. Rempeleien gab's vor allem gegen Landes und Hirschleber." Der Club hätte schon vor der Pause führen können. Hölbing hatte zweimal großartig pariert. Andys Gäblers Verletzung -ausgekugelte Schultergelenk -sei ein normaler Zweikampf vorausgegangen. Betreuer Andreas Kirstein hatte sich in der Pause nach dessen Befinden erkundigt. Der Verletzte musste durch die medizinische Hilfe der Mannschaft eines Rettungshubschraubers versorgt werden.