1.Mannschaft : Spielbericht (2006/2007)

SC Empor Mörsdorf - FV 'Einheit 04' Jena

Eine halbe Stunde schien Einheit Jena etwas verunsichert: Nach drei Minuten flog ein Freistoß von Tampe mit Hilfe des Windes über den unsicher wirkenden Schlussmann der Jenaer in das Netz zum 1:0- und überhaupt kamen die Einheit- Fußballer mit dem Wind in dieser Zeit nicht zurecht und ließen noch zwei weitere" Hundertprozentige" zu, die der Gastgeber aber nicht verwandeln konnte. Danach begann der Spielmotor der spielerisch besten Kreisligamannschaft langsam zu laufen. Ein Freistoßtor und eine schöne Einzelleistung auf der linken Angriffsseite brachten die 2:1 Führung zur Halbzeit.
Als der SC Empor die zweite Halbzeit nur noch mit 10 Feldspielern in Angriff nehmen konnte (Kluge hatte sich den Finger ausgekugelt und musste ins Krankenhaus), konnten die Jenaer ihre Spielstärke noch deutlicher zum Tragen bringen. Zwei schön herausgespielte Tore in der 74. und 76. Minute führten zum Endstand von 4:1- völlig verdient, auch in dieser Höhe. Mehr sollte man nicht zu diesem Spiel kommentieren, oder doch? Vor Wochen schon wurde an dieser Stelle darauf hingewiesen, das dringend geboten ist, im Umfeld auf Entwicklungen zu reagieren. Schon damals hatten die erste und die zweite Mannschaft Woche für Woche Schwierigkeiten, die Spielfähigkeit zu sichern. An diesem Wochenende passierte das, was seit langem zu befürchten war. Auf der Bank der Ersten saßen nur noch Trainer und Mannschaftsleiter.
Zieht man noch in Betracht, das in der Woche Spieler förmlich zum Spiel gebettelt werden müssen- vom Training ganz zu schweigen- dann wird deutlich, das auf diese Art auf Dauer kein ordentlicher Spielbetrieb gesichert werden kann. Man kann dem Vereinsvorstand eine gewisse Lethargie nicht absprechen.
Seit Wochen sind einige Vorstandsmitglieder nicht mehr gesehen worden. Offensichtlich spielt es keine Rolle in welche Richtung der Mörsdorfer Fußball rollen soll, oder ist es das schlechte Gewissen vor unangenehmen Fragen? Der Fußball in Mörsdorf hat in den letzten Jahren eine sehr gute Entwicklung genommen, da war es stets leicht sich diese Entwicklung mit an
die Brust zu heften. Jetzt läuft es nicht so wie gewünscht, Probleme sind zum Teil hausgemacht. Es ist sehr zu wünschen, das man auch in einer solche Phase den Verein nicht im Stich lässt, nach Lösungen sucht und seiner Verantwortung nachkommt.